Alle, die bis 31. Mai Blumensträuße mit dem FAIRTRADE-Siegel kaufen, können die aktuelle Kampagne unterstützen. Das Ziel dabei: 10 Millionen verkaufte, fair gehandelte Blüten in rund drei Monaten.
Seit 2005 gibt es in Österreich FAIRTRADE-Rosen im Handel zu kaufen. Seitdem haben sich die blühenden Sträuße sehr gut entwickelt. Der Marktanteil von fair gehandelten Rosen liegt bereits bei erfreulichen 37 Prozent. In den vergangenen 13 Jahren wurden rund 319 Millionen Blüten verkauft. Diese Zahl soll nun im Aktionszeitraum der Challenge weiter nach oben korrigiert werden. Ob im privaten Netzwerk, in der Schule, der Gemeinde oder am Arbeitsplatz – es gibt zahlreiche Orte und Möglichkeiten für Konsumentinnen und Konsumenten, die Aktion zu unterstützen. Eine bewusste Kaufentscheidung treffen, über die Challenge mit anderen Menschen sprechen oder auch Fotos machen sind Mittel, um der Aktion noch mehr Aufmerksamkeit zu bringen und den fairen Handel im persönlichen Umfeld zu thematisieren. Wer Bilder von FAIRTRADE-Rosensträußen auf Facebook, Instagram oder Twitter hochladet hat zudem die Chance, unterschiedliche Preise wie Reisegutscheine zu gewinnen.
Blumen und Pflanzen für den Export werden ausschließlich auf Plantagen kultiviert. Die Arbeiterinnen und Arbeiter auf diesen Blumenfarmen gehören zu den am meisten vom Welthandel benachteiligten Gruppen. Daher versucht FAIRTRADE gezielt die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten auf Plantagen zu verbessern. Das geschieht auf unterschiedliche Art und Weise.
Zum einen stärkt FAIRTRADE die Position der Beschäftigten auf Plantagen. Dazu zählen neben angemes-senem Arbeitsschutz, Umweltkriterien, von denen auch die Menschen profitieren und dem Recht auf Versammlungsfreiheit auch die Löhne. Feste Arbeitsverträge, die auch Gewerkschaftsfreiheit, Mutterschutz und klare Arbeitszeitregelungen beinhalten, werden von FAIRTRADE vorausgesetzt und zählen zu den sogenannten FAIRTRADE Standards, dem verbindlichen Regelwerk von FAIRTRADE.
Dazu stärkt FAIRTRADE auch die Position der Arbeiterinnen und Arbeiter durch das explizite Recht zu kollektiven Lohnverhandlungen. So können sich die Beschäftigten untereinander organisieren und mit ih-rem Arbeitgeber gemeinsam auf Augenhöhe verhandeln. Zudem profitieren die Beschäftigten von einer FAIRTRADE Prämie, über deren Verwendung demokratisch entschieden wird und die in Projekte fließt, die der gesamten Gemeinschaft zugutekommen.
FAIRTRADE Österreich & Profibusiness.world
11.03.2019